[solawi-heiligenberg-infos] Ackerpost

Veröffentlicht von Maria am

Liebe Solawi-Teilhaber,
hier nun gesondert die Ackerinfos und der zweite Brief von Ludmilla an die Solawi-Gemeinschaft.
Die Zwiebelschlote sind abgetrocknet und die Zwiebeln müssen raus. Wir konnten sie mit einem Zwiebelunterschneider schon aus der Erde lösen, das heißt, wir brauchen nur noch viele fleißige Hände, die die Zwiebeln sammeln und in eine grüne Kiste legen. Hier können wunderbar auch die Kinder mithelfen, so dass es zu einem Familienspaß werden kann.
Robert ist auf jeden Fall da, falls ihr uns am Freitag Nachmittag helfen könntet.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Gärtnerteam
Liebe Solawi-Mitstreiter!
Schon wieder bin ich dabei, euch zu schreiben. Es gab einige sehr nette Reaktionen auf meinen Solawi-Traum-Brief, die den Willen bekundeten, in dieser Richtung zu denken und , wenn es die persönlichen Belastungen erlauben, sich auch einzubringen.
Uns steht eine schwere Zeit bevor (die Wetterspielchen, die die Arbeit auf keinen Fall leichter machen, Gaspreise und die Frage nach der Beheizung den Gewächshäuser, krankheitsbedingte Ausfälle,…)die wirklich nur gemeinsam gelöst werden können. Und das ist das Positive daran. Und dazu denke man an David und Goliath! Auch das „Kleine“ kann siegen, wenn es klar sieht und Mut hat. So könnte es auch unsere SOLAWI schaffen. Und zwar mit dem Blickt auf die Aufgaben der Zukunft: Die Wiederbelebung der Erde, d.h. ihrer Fruchtbarkeit durch ihr Anschluss an die kosmischen Kräfte.Das ist möglich nur durch uns, unsere Arbeit, unsere liebevoll wahrnehmenden Blicke und selbstverständlich durch die biodynamischen Präparate. Und da tut sich etwas durch unseren Präparaten-Kreis!
Nur darf man nicht vergessen, dass die Präparate nicht nur den Kulturpflanzen, die wir ernten wollen, gut tun, sondern auch dem Unkraut. Und da will ich meinen (oder auch euren?) Traum weiter spinnen. Könnte es uns gelingen, Schritt für Schritt die Felder von manchem unangenehmen Unkraut zu befreien, damit die ausgepflanzten oder ausgesäten Pflanzen nicht zu viel Kraft im Kampf mit dem Unkraut verlieren? Jetzt haben wir mit manchem unangenehmen, großen und hartnäckigen Unkraut zu tun, aber auch das Jäten zeitnah nach dem Auspflanzen ist ist wichtig und gleichzeitig arbeits- und zeitsparend. Mit der Zeit wäre es bestimmt weniger, d.h. wieder ökonomischer bezüglich der Arbeitsdauer. Ich weiß: Das Jäten ist nicht so eine freudige Angelegenheit wie das Einpflanzen oder Ernten. Aber eben gemeinsam könnte es unter netten Gesprächen, Humor usw. sogar tatsächlich zur Freude werden. Vor allem, wenn man dann auf das getane Werk schauen würde. Ich weiß, das sind Urweisheiten. Schon in der Bibel steht es. Aber egal, manche Dinge sind ewig.
Wenn der Wille, diese Aufgaben zu meistern, da sein wird, dann fehlt uns eine Plattform für eine sinnvolle Koordination der Arbeit der einsatzbereiten Menschen und Klarheit über die Art der Arbeiten, auch im Hinblick auf die Mitarbeit der Kinder.Man freue sich:Diese bei der Mitgliederversammlung geborene Idee ist schon in Bearbeitung!
Nun nahen die Schulferien und viele werden für gewisse Zeit verreisen. Jedoch nicht alle. Eine liebe Mutter sagte mir, dass sie in der Ferienzeit, wenn sie da sein werden, d.h. nicht verreisen, mit ihren Kindern gern zur Aushilfe kommen würde. Da dachte ich gleich, dass es vielleicht auch für andere Familien interessant wäre, etwas gemeinsam in dieser Richtungzu machen. Und da ist wieder erstrangig die Frage nach der Verbindung und der Koordination aktuell. Und wenn dies geschieht, dann könnten auch Ideen entstehen, wie spielerisch das Interesse für die Arbeit an der Erde vertieft werden könnte. Und als Krönung: Wie könnte das Erleben der gemeinsamen Arbeit eine schöne Umrahmung bekommen– Erkenntnisspiele, Teamspiele, Feuer…. Wenn sich da etwas entwickeln möchte, gebe ich zunächst meine Mail-Adresse (da ich jetzt bis zum 14.8. da sein werde) an und würde mich dann bemühen, die Verbindung untereinander herzustellen, obwohl ich eindeutig an Unterentwicklung bezüglich der technischen Dinge leide.
Nun die nächste aktuellste freudige Arbeit, die ansteht,ist die Zwiebelernte am oberen Acker, wenn es das Wetter erlaubt. Stellt euch vor. Im tschechischen Volksgut gibt es sogar ein Lied über die „Zwiebelleute“ , die in die Stadt Zwiebel bringen. Das runde Zwiebelchen entpuppt sich dann aber als ein süßes Mädchen. Da kann man auch träumen!
In Hoffnung auf das Gelingen!
Ludmila Schäfer (lidascha68@gmx.de)
Kategorien: Ackerbrief